Idealorganisation Stadtmarketing - Am Beispiel von Schwarmstadt an der Elfe

Wenn wir heute von Stadtmarketing sprechen, müssen wir gedanklich immer zwei Ebenen der Begrifflichkeit unterscheiden: die inhaltlichen Themen und die Organisationseinheit. Wir beschreiben die einzelnen inhaltlichen Maßnahmen und die thematischen Aufgabenfelder der Stadt, die im Querschnitt zusammengefasst die Lebensqualität in der jeweiligen Stadt ausmachen. So können wir dazu beitragen, Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und auszugestalten und Identifikation zu stiften. Zum anderen reden wir von einer freiwilligen kommunalen Aufgabe, die unter einer Vielzahl von unterschiedlichen Organisationsformen die kooperative Stadtentwicklung weitestgehend aufteilen. Was wäre also, wenn wir alle diese notwendigen „Gewerke“ mit ihren Aufgaben, Fähigkeiten und Ressourcen in einer angemessen ausgestatteten Organisationseinheit abbilden würden, wenn alle Anspruchsgruppen und Akteur:innen der Stadtgesellschaft ein weitgehendes Verständnis von Stadtmarketing hätten und wenn die gemeinsam erarbeiteten Ziele der Stadtgesellschaft professionell und abgestimmt umgesetzt würden – ja, dann wären wir in Schwarmstadt an der Elfe angekommen, in einer Stadt, die es so leider nicht gibt und die doch ein Ideal verkörpert.

Die vorliegende Ausarbeitung ordnet dem Stadtmarketing elf Bereiche zu und damit der idealtypischen Stadtmarketingorganisation elf Abteilungen. In der Realität einer Stadt mit anderem Zuschnitt kann es auch bedeuten, dass die Themen (in kleinerem Umfang) von weniger Personal und weniger Abteilungen bearbeitet werden, oder von mehr. Dies hängt zum einen vom Profil der Stadt ab, zum anderen von der Stadt- und Organisationsgröße. Im Folgenden sind die Hauptaufgabenbereiche der jeweiligen Abteilungen skizziert sowie Angaben zu der Ideal-Besetzung an Personal, der idealen Budgetausstattung und der idealen Rolle bzw. der Zugänge zu anderen städtischen Abteilungen und Ämtern gemacht.

Graphic Recording and Illustration by Miss Vizzz - Live Zeichnung und Illustration

Agenda des Stadtmarketings 2030

Die Teilnehmer:innen der Deutschen Stadtmarketingbörse 2020 haben ihre Erfahrungen mit der Pandemiebewältigung sowie ihre Visionen einer neuen zukunftsfesten Innenstadt in einer „Landkarte von morgen und übermorgen“ zusammengeführt. Schwarmintelligenz in ihrer besten Form. Das Ergebnis sind rund 50 Beiträge und ToDos des Stadtmarketings, die diese Zukunftsbilder Wirklichkeit werden lassen.

Konzeption, Moderation: www.heinze-und-partner.de

Kartografie: http://deutsch.studiokessler.com 

Praxishandbuch City und Stadtmarketing

Wir freuen uns sehr, Ihnen unseren ersten Herausgeberband, das „Praxishandbuch City- und Stadtmarketing“, welches 2018 erschienen ist, präsentieren zu dürfen. Unter Anderem finden Sie in unserem Praxishandbuch erstmals eine Definition für das Berufsbild Stadtmarketing. Wir sind stolz, mit diesem umfassenden Nachschlagewerk mit zahlreichen renommierten Autorinnen und Autoren aus der Stadtmarketingszene einen weiteren wichtigen Schritt für die Professionalisierung und Legitimation des Stadtmarketings zu gehen. Das Buch soll Berufseinsteiger:innen, aber auch denjenigen, die bereits im Stadtmarketing tätig sind, Orientierung bieten und als Nachschlagwerk dienen. Es soll aber auch all jenen, mit denen das Stadtmarketing vor Ort kooperiert, der lokalen Politik und Verwaltung, der Wirtschaft und den Vereinen, einen Überblick über die Arbeitsweise, die Aufgaben und die Möglichkeiten des Stadtmarketings geben.

Das Praxishandbuch City- und Stadtmarketing können Sie in der lokalen Buchhandlung Ihres Vertrauens oder direkt beim Springer Verlag bestellen.

Buch Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung - zur Adaption von Geschichte im Stadtmarketing

Das von Prof. Dr. Alfons Kenkmann und Bernadette Spinnen herausgegebene Buch „Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung – zur Adaption von Geschichte im Stadtmarketing“ ist im Januar 2019 im Springer-Gabler Verlag erschienen. Die Grundlage und den Ausgangspunkt bilden die Tagung „History Sells“, die in Münster als gemeinsame Veranstaltung von Historiker:innen und Stadtmarketingverantwortlichen stattfand und das Positionspapier der bcsd zum Thema Zukunft braucht Geschichte – Stadtmarketing und Geschichte. Anlassgebend sowohl für das Buch, das Positionspapier als auch die Tagung war die Tatsache, dass das Stadtmarketing oft die Geschichte und Geschichten der Stadt, als Anlass für Angebote wie beispielsweise Stadtführungen und Veranstaltungen nutzt, aber auch für identitätsstiftende Ansätze. Im Buch wird auf das Verhältnis zwischen Stadtmarketing und Stadtgeschichte eingegangen und mit Beispielen aus Berlin, Braunschweig, Leipzig, Magdeburg und Nürnberg aufgezeigt, wie Geschichte sachgerecht vermittelt und für Events und Markenbildungsprozesse verwendet werden kann. Es geht also darum, aufzuzeigen, wie die Geschichte in der Gegenwart und Zukunft gedeutet und vermittelt werden kann und auch heute noch Stadtidentität stiftet.

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