Die Mitglieder des bcsd

Entwicklungsgesellschaft Lorsch mbH


Das Mittelzentrum Lorsch ist durch das weitläufig bekannte UNESCO- Weltkulturerbe einer nachhaltigen Stadtentwicklung besonders verpflichtet. Das Kloster Lorsch befindet sich zentral in der Innenstadt und trägt damit wesentlich zur touristischen Belebung des Zentrums bei. Zudem gilt Lorsch als Ausflugs- und Naherholungsort und ist besonders im Bereich des Fahrradtourismus ein beliebtes Ziel. Mit dem belebten Marktplatz, dem alten Rathaus und dem Tabakbrunnen glänzt Lorsch mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Entlang der Einkaufsstraße befinden sich, neben einem zentralen Nahversorger, vorwiegend inhabergeführte Geschäfte. Auf Grund der günstigen Lage zwischen Frankfurt und Heidelberg und der direkten Anbindung an zwei Autobahnen (A5 und A67) gilt Lorsch mit 14.000 Einwohner*innen als Zuzugsgebiet vor allem für junge Familien.

Bereits seit über 10 Jahren gibt es in Lorsch, neben dem Kultur- und Tourismusmarketing, ein professionelles Stadtmarketing, welches bei der Entwicklungsgesellschaft Lorsch mbH verortet ist. Als Tochtergesellschaft der Stadt Lorsch und der Wirtschaftsförderung Kreis Bergstraße ist die Entwicklungsgesellschaft, mit einer Personalstärke von 3,5 Mitarbeiter*innen, der Wirtschaftsförderer vor Ort. Die Erschließung von Gewerbegebieten und die Ansiedlung neuer Betriebe gehört genauso zu den Aufgabengebieten, wie das Betreiben eines Co-Working-Spaces und die intensive Betreuung der ansässigen Unternehmen. Auch die federführende Projektleitung zur Errichtung eines innerstädtischen Ärztehauses war bei der Entwicklungsgesellschaft verortet.

Das Stadtmarketing, ist bei uns hauptsächlich als Citymanagement konzipiert und fokussiert sich entsprechend auf den Stadtkern und ist zentraler Ansprechpartner für alle Innenstadtbetriebe. Erst in diesem Jahr wurde mit der Fortschreibung des Stadtmarketingkonzepts die strukturelle Aufstellung und die inhaltliche Arbeit validiert und neu ausgerichtet. Besonders durch den Rückgang des ehrenamtlichen Engagements und der Auflösung der Wirtschaftsvereinigung Lorscher Einzelhandel e.V. war dieser Schritt dringend notwendig geworden. Die Einführung eines neuen digitalen Stadtgutscheins und die einhergehende Ablösung des „Klostertalers“ als Stadtwährung wurde kürzlich erfolgreich umgesetzt. Zur Belebung der Innenstadt wurden im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ eine einheitliche innerstädtische Begrünungsaktion realisiert und öffentliche Parkflächen als Parklets zur gastronomischen Nutzung umgestaltet. Zusätzliche, für die Sommersaison dringend benötigte, temporäre Fahrradabstellplätze rundeten das Konzept ab. Die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Begegnung des veränderten Mobilitäts- und Freizeitverhaltens in der wärmeren Jahreszeit und eine optische einheitliche Blickführung und Wegegestaltung standen dabei im Fokus.

Als eine der Landessiegerinnen des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“ konnte die Stadt Lorsch in diesem Jahr mit ihrem Konzept des „Lorscher Innenstadtzaubers“ die Jury überzeugen. Zur zusätzlichen Belebung der Innenstadt hat das Stadtmarketing in Kooperation mit dem KULTour Büro erfolgreich ein 4-wöchiges, für alle Teilnehmenden kostenloses, Veranstaltungs- und Aktionsformat realisiert. Neue Wege gehen und kreative Ideen ausprobieren, von denen nicht nur die Besucher*innen, sondern auch die ortsansässigen Betriebe und die umfassende Vereinswelt profitieren, waren Ziele des Innenstadtzaubers.

Wie vielerorts muss sich auch die Stadt Lorsch mit der Problematik zunehmender Leerstände auseinandersetzten. Das Stadtmarketing versucht dieser Entwicklung mit einem proaktiven Leerstandmanagement zu begegnen. Das kommunale Förderprogramm „Offensive Innenstadt“ unterstütz dabei die Ansiedlung neuer Betriebe.

Die Entwicklungsgesellschaft blickt optimistisch in die Zukunft und ist sich sicher, dass sie gemeinsam mit den ortsansässigen Akteuren einen wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Stärkung und Belebung der Lorscher Innenstadt leisten wird.

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