Die Mitglieder des bcsd

Initiative Innenstadt Jena e.V.


1. Bitte stellen Sie Ihre Organisation kurz vor (Organisationsform, Mitarbeiterzahl, Aufgaben etc.).

Die Initiative Innenstadt Jena hat sich 2017 als Verein gegründet. Sie hat sich in erster Linie die Förderung der Attraktivität der Jenaer City auf die Fahne geschrieben. Mitglieder sind die Gewerbetreibenden der Innenstadt: Händler, Gastronomen, Dienstleister aber auch die Stadtverwaltung sowie städtische Betriebe.

Der Verein bietet seinen Mitgliedern ein verlässliches Netzwerk, ist Schnittstelle zu Stadtpolitik/-verwaltung und setzt eigene Aktionen, Projekte, Serviceleistungen sowie Kundenbindungsinstrumente um.

Seit 2018 verfügt der Verein über einen Citymanager der sich im Rahmen einer Vollzeitstelle um die Belange des Vereins kümmert.

2. Wie hat sich das City- und Stadtmarketing in Ihrer Stadt entwickelt?

City- und Stadtmarketing wird in Jena von mehreren Akteuren betrieben. Direkt aus dem Rathaus, von der Wirtschaftsförderung, dem Eigentrieb JenaKultur, den beiden Universitäten, den international agierenden Firmen usw. Die Unternehmer der Innenstadt verstehen sich als ein wichtiges Glied in dieser Kette, weil sich aus ihren Aktivitäten die Attraktivität der Innenstadt generiert und diese unerlässlich für eine Stadt ist, in der sich Bewohner, Besucher und Unternehmer gleichermaßen wohlfühlen können.

Das Miteinander der Akteure ist konstruktiv, obwohl sich die Ziele der einzelnen Player natürlich unterscheiden. Der gemeinsame Nenner ist das Interesse an einer attraktiven Innenstadt.

3. Welche sind die derzeit relevantesten Themen für das City- und Stadtmarketing in Ihrer Stadt?

Wir wollen den Status Jenas als Einkaufsstadt und Oberzentrum erhalten und organisch ausbauen. Dabei gilt es für uns Akzente zu setzen, ohne die Identität der Stadt aus den Augen zu verlieren. Die Konkurrenz der Städte in der Region ist uns ein Ansporn aber wir sehen auch Möglichkeiten zu mehr Zusammenarbeit und Synergien.

Bei den anstehenden Großprojekten baulicher Natur (Bebauung Eichplatz, Inselplatz), soll die sich bietende Chance genutzt werden, die Anziehungskraft Jenas zu erhöhen. Während der Umsetzung der Großprojekte gilt das Augenmerk einer möglichst reibungsarmen Abwicklung des Baus. Wir setzen uns dafür ein, die Beeinträchtigungen (Erreichbarkeit, Parkplätze usw.) möglichst gering zu halten.

Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die City-„Basics“ wie verkaufsoffene Sonntage, div. kleinere Veranstaltungen und Serviceleistungen, Weihnachtsbeleuchtung, Einkaufsgutschein usw.

4. Welche Entwicklung sehen Sie für Ihr City- und Stadtmarketing in Zukunft? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie aktuell?

Wenn es uns in Jena gelingt, die Großprojekte mit Fingerspitzengefühl und stadtspezifisch umzusetzen, wird die Sogwirkung der Stadt in allen Bereichen deutlich zunehmen. Hierfür braucht es eine positive Einstellung der großen Mehrheit der städtischen Akteure zu diesen Vorhaben, die die nötigen Beeinträchtigungen in den Hintergrund treten lassen.

Die Digitalisierung stellt grundsätzlich alle Unternehmen und Menschen vor stetig neue Herausforderungen. Dies trifft natürlich auch auf uns zu. Hier wollen wir als Verein Hilfestellung bieten und auch selbst voran gehen. Dies betrifft zunächst vor allem die Online-Sichtbarkeit der Themen Einzelhandel, Gastronomie und Erlebnis Innenstadt.

5. Was war der größte Erfolg Ihrer Organisation? Gibt es ein besonders gelungenes Projekt in Ihrer Stadt?

Die Einstellung eines professionellen, hauptamtlichen Citymanagers nach weniger als einem Jahr seit der Vereinsgründung war ein entscheidender Meilenstein für die zukünftige Entwicklung der Initiative Innenstadt. Dies wurde ermöglicht durch einen engen Schulterschluss vieler städtischer Akteure (Unternehmer, Stadtpolitik, Stadtverwaltung, Eigenbetriebe der Stadt).

Weitere Erfolge und auch konkrete Projekte werden nun folgen.

Foto: Markt in Jena

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