Die Mitglieder des bcsd

GO! - Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft mbH

Stadt:Goch
Internet:http://www.goch.de


1. Bitte stellen Sie Ihre Organisation kurz vor (Organisationsform, Mitarbeiterzahl, Aufgaben etc.).

Die GO! - Die Gocher StadtentwicklungsGmbH wurde am 10.05.2002 als 100 %ige Tochter der Stadt Goch gegründet. Zu den Aufgaben der Gesellschaft gehören:

  • Ankauf, Entwicklung und Vermarktung von preisgünstigem Bauland zu privat- und gewerbewirtschaftlichen Zwecken
  • Konversionsprojekte
  • Alle Maßnahmen für die Stadt Goch in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Kanalbau, Landschaftsbau und sonstige investive Maßnahmen
  • Förderung der Wirtschaft und des Tourismus
  • Begleitung und Durchführung von Stadtmarketingmaßnahmen in der Stadt Goch

Derzeit beschäftigt die Gesellschaft 15 Mitarbeiter/innen.

2. Welche sind die derzeit relevantesten Themen für das City-und Stadtmarketing in Ihrer Stadt?

Derzeit beherrschendes Thema ist die Digitalisierung im Einzelhandel und die Entwicklung von „Überlebensstrategien“ für den stationären Einzelhandel. Darüber hinaus ist tägliches Kerngeschäft, im Rahmen eines Leerstandsmanagementes dafür zu sorgen, drohende Leerstände zu vermeiden bzw. Leerstände wieder mit attraktiven Einzelhandelsnutzungen zu belegen.

3. Welche Entwicklung sehen Sie für ihr City-und Stadtmarketing in Zukunft? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie aktuell?

Traditionell und generell sind Innenstädte Orte des Handels und der Arbeit. Die Vielfalt an Geschäften und Einrichtungen trägt dabei wesentlich zur Lebendigkeit unserer Innenstadt bei. Gefahren für die Funktion, die verbunden sind mit dem Verlust an Attraktivität und Abwechslungsreichtum im Zentrum, bestehen:

  • durch den Strukturwandel im Einzelhandel (z.B. Kauf über das Internet)
  • durch die Krise der Kauf- und Warenhäuser
  • durch den Verlust inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte
  • im Überangebot an Einzelhandelsflächen im städtischen Umland

Um dem Besucher ein attraktives Zentrum zu bieten, muss Innenstadt auch als beliebter Wohnort dienen. Der Trend in Deutschland beschreibt, dass immer mehr Menschen attraktive Wohnungen in den zentralen Lagen der Innenstädte nachfragen. Sie erwarten hier eine breite Infrastrukturausstattung und gute Wohnbedingungen.

Außerdem ist die optimale verkehrliche Infrastruktur für die Entwicklung der Innenstadt als Handelsplatz, als Wohnort und als Ort der Kommunikation wesentlicher Faktor. Die gute Erreichbarkeit des Zentrums ist heute ein ganz wesentlicher Standortfaktor für Unternehmen und Haushalte. Die Sicherung der Mobilitätsvielfalt (Auto, Rad, öfft. Verkehrsmittel, Fußgänger, Parkplätze) ist für die Stärkung aller Innenstädte ausgesprochen wichtig.

Insbesondere die von den kommunalen Einrichtungen organisierten und umgesetzten Ereignisse wie Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen haben das Zentrum ganz besonders belebt und Goch über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Ich halte es für ausgesprochen wichtig, diesen Ansatz auch in der Zukunft intensiv voran zu treiben, damit die Stadt im regionalen Vergleich nicht wieder an Boden verliert.

4. Was war der größte Erfolg Ihrer Organisation? Gibt es ein besonders gelungenes Projekt in Ihrer Stadt?

Für Goch bedeutsame Entwicklungen und Projekte gab es in den letzten Jahren einige.

An dieser Stelle seien daher nur zwei Projekte mit positiven Auswirkungen auf Besucher- und Kundenströme beschrieben:

  • Die Sanierung des Schwanenteiches in Goch zu der „Gocher Nierswelle“. Hier ist mitten im Zentrum der Stadt direkt am Fluss „Niers“ ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt und vor allem für Familien mit kleinen Kindern entstanden. Ein in die Jahre gekommener Teich wurde durch bauliche Entwicklungen Teil der Niers mit an diesem Standort einzigartigen Aufenthaltsqualitäten.
  •  Das Projekt „Heute schon gegocht“. Diese Marketingkampagne war und ist eine Initiative des Gocher Werberings und u.a. dem Projektpartner GO! – Die Gocher StadtentwicklungsGmbH, mit der die Bedeutung des lokalen Handels- und Dienstleistungsbereiches in das Bewusstsein der Käufer gerückt werden soll, um das Miteinander in einer Stadt zu stärken. Denn: "Jeder Euro, der in der Region verbleibt, sorgt für den Erhalt von Arbeitsplätzen und erhöht durch die hier entstehenden Steuereinnahmen die Lebensqualität aller Menschen. Aller! Kindergärten, Schulen, Vereine, soziale und kulturelle Einrichtungen, alle profitieren davon." Dieses Marketingprojekt war lokaler Vorläufer des regional bedeutsamen Projektes „Heimat shoppen“ der IHK. 

Bild: Die neu gestaltete Nierswelle.

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