Die Mitglieder des bcsd

Frankfurt am Main - Amt für Kommunikation und Stadtmarketing

Stadt:Frankfurt am Main
Internet:http://www.frankfurt.de


1. Bitte stellen Sie Ihre Organisation kurz vor (Organisationsform, Mitarbeiterzahl, Aufgaben etc.).

Das Amt für Kommunikation und Stadtmarketing (KuS) umfasst die Bereiche Pressearbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll, Referat für Internationale Angelegenheiten, Bürgerbüro, Ehrenamt und Stiftungen sowie die Verwaltungsabteilung und hat gut 100 Mitarbeiter.

Das KuS ist zuständig für die täglichen Presseaussendungen von Magistrat und Stadtverwaltung, für den städtischen Internet-Auftritt und die städtischen Social-Media-Kanäle und ist mit Veranstaltungen und Kampagnen der Image- und Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Stadt- und Stadtteilmarketing betraut. Das Referat für Internationale Angelegenheiten betreut dabei die zahlreichen Städtepartnerschaften Frankfurts, die Protokollabteilung ist für alle Veranstaltungen in Römer und Paulskirche zuständig. Zudem unterhält das KuS ein Bürgerbüro als Schnittstelle zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung. Hier wird das Thema „Bürgerschaftliches Engagement“ betreut.

2. Wie hat sich das City-und Stadtmarketing in Ihrer Stadt entwickelt?

Bislang wurde das Stadtmarketing in Frankfurt von den städtischen Gesellschaften Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Tourismus+Congress GmbH und FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region wahrgenommen und vorangetrieben. Das KuS bildet nun als städtisches Amt eine Klammer, um hier die Akteure zu verbinden und gleichzeitig den Bereich Stadtmarketing noch enger mit Stadtverwaltung und Politik zu verzahnen. Zudem nimmt sich das KuS den Bereichen Stadtteil- und Citymarketing an. Wichtigster Ansprechpartner vor Ort für die Stadt Frankfurt in Sachen Stadtmarketing ist die IHK. Bis vor wenigen Jahren gab es auch einen von den Gewerbetreibenden initiierten Citymarketing-Verein.

3. Welche sind die derzeit relevantesten Themen für das City-und Stadtmarketing in Ihrer Stadt?

  1. Frankfurt muss den Menschen, die hier arbeiten oder zum Arbeiten hierherkommen, die Möglichkeit von bezahlbarem Wohnraum bieten. D.h. Frankfurt muss öffentlichkeitswirksam als Wohnort für Alle kommuniziert und beworben werden. 
  2. Im Zuge des Brexit wird Frankfurt als europäischer Finanzstandort noch wichtiger. Im Buhlen um Banken und Banker muss die Stadt ihr Profil sowohl als Bankenstadt, als auch als lebens- und liebenswerte internationale Kultur- und Wissenschaftsstadt weiter schärfen.
  3. Frankfurt ist ein versierter Ausrichter großer Sportereignisse und hat sich daher auch wieder als Spielort für die Fußball-Europameisterschaft 2024 beworben. Auch das vorhandene Profil als Sportstadt muss hierfür weiter geschärft werden.

4. Welche Entwicklung sehen Sie für Ihr City-und Stadtmarketing in Zukunft? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie aktuell?

Neben den schon unter Punkt 3 genannten Themen ist das Stadtteilmarketing ein ganz wichtiger Punkt. In der breiten Wahrnehmung ist es vor allem die „City mit Skyline“ und historischen Gebäuden wie Römer, Paulskirche und ab Herbst nächsten Jahres die neue Altstadt, die das Frankfurt-Bild trägt. Mit einem strategischen, noch aufzusetzenden Stadtteilmarketing möchte das KuS zukünftig auch, dass die Stadtteile stärker in ihrer Unverwechselbarkeit und als wichtiger Ort der Identifikation der Frankfurterinnen und Frankfurter wahrgenommen werden. Zudem will das KuS zukünftig verstärkt als Ansprechpartner und „Kümmerer“ im Bereich Citymarketing und –managing den Gewerbetreibenden der Innenstadt zur Verfügung stehen.

5. Was war der größte Erfolg Ihrer Organisation? Gibt es ein besonders gelungenes Projekt in Ihrer Stadt?

Das KuS existiert in dieser Form erst seit Oktober 2016. In dieser Zeit war es erfolgreich an zwei Großveranstaltungen beteiligt. In der „Bahnhofsviertelnacht“ hat das KuS ein umfangreiches Kulturprogramm kuratiert, dessen Ziel es war, diesem Frankfurter Stadtteil, dessen öffentliche Wahrnehmung immer noch von Prostitution, Drogen und Kriminalität geprägt ist, ein anderes Image zu geben: vielfältig, kreativ, international. An den „Tagen der offenen Tür“ der Stadt Frankfurt wurde die Begegnung der Bürgerinnen und Bürger mit Politik und Verwaltung in den verschiedensten Formen organisiert. Die Angebote wurden allesamt gut angenommen und über 15.000 Interessierte haben an zwei Tagen den Römer besucht.

weitere Eindrücke finden Sie hier: http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3799

Foto: Stadt Frankfurt, Stefan Maurer

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